Code & Go Robot-Mouse

Code & Go Robot-Mouse – Spielerisches Programmieren lernen im frühen Kindesalter

Die „Code & Go Robot-Mouse“ (auf Deutsch oft Roboter-Maus genannt) ist ein innovatives Lernspielzeug, das Kindern auf spielerische Weise die Grundlagen des Programmierens näherbringt. Dieses Set besteht aus einer kleinen, programmierbaren Robotermaus und zugehörigen Zubehörteilen wie einem Labyrinth-Baukastensystem und Aufgabenkarten. Zielgruppe der Roboter-Maus sind vor allem Kinder im Vorschul- und Grundschulalter (etwa 4 bis 8 Jahre) sowie die Erwachsenen, die sie beim Lernen begleiten – also Eltern, Erzieherinnen und Erzieher sowie Grundschullehrkräfte. Mit farbenfrohem Design und einfachen Bedienelementen zieht die Roboter-Maus bereits junge Kinder in ihren Bann und weckt Neugierde für technische Zusammenhänge.


Die Bedeutung von frühzeitigem Coding-Lernen wird von Pädagogen immer stärker betont. Wir leben in einer von Technik geprägten Welt – Smartphones, Computer und Apps sind allgegenwärtig – und all diesen Technologien liegt Code zugrunde. Indem Kinder schon früh erste Programmiererfahrungen sammeln, entwickeln sie wichtige Kompetenzen des 21. Jahrhunderts: Sie lernen zum Beispiel, Probleme systematisch zu lösen und logisch zu denken. Anders als beim Umgang mit Tablet-Apps ermöglicht die Code & Go Roboter-Maus einen aktiven und greifbaren Zugang zur Programmierung. Kinder geben physischen Gegenständen Befehle und sehen unmittelbar die Auswirkungen. Eine solch spielerische, interaktive Einführung in die Programmierlogik fördert nicht nur technisches Verständnis, sondern macht den Kindern auch großen Spaß – ein idealer Einstieg in die Welt des Programmierens.

Code & Go Robot-Mouse: Vorteile für Kinder:

Der Einsatz der Code & Go Roboter-Maus bietet Kindern zahlreiche Lern- und Entwicklungsvorteile. Durch das Spielen mit der programmierbaren Maus werden verschiedene Fähigkeiten gefördert:

  • Logisches und analytisches Denken: Kinder müssen Schritt-für-Schritt überlegen, wie sie die Maus durch ein Labyrinth zur gewünschten Stelle (meist einem „Käse“-Zielobjekt) führen. Sie lernen, Ereignisse in eine logische Reihenfolge zu bringen (Sequenzierung). Dieser Prozess schult das algorithmische Denken – eine Grundvoraussetzung für das Programmieren. Auch einfache Konzepte von Wenn-dann-Logik können spielerisch erfahren werden (etwa „Wenn die Maus an der Wand ist, dann muss sie abbiegen“).
  • Problemlösung und Fehlersuche: Nicht immer erreicht die Roboter-Maus auf Anhieb ihr Ziel. Kinder erleben, dass Fehler passieren können, und lernen, diese selbstständig zu korrigieren. Dieses Debugging-Element (Fehlerfinden und -beheben) stärkt die Fähigkeit zur Problemlösung sowie die Frustrationstoleranz. Die Kinder probieren neue Lösungswege aus, bis die Maus erfolgreich den Weg findet – ein motivierendes Erfolgserlebnis, das zum Weiterlernen anspornt.
  • Räumliches Vorstellungsvermögen: Da die Maus ein reales Labyrinth durchfährt, üben Kinder ihr räumliches Denken. Sie müssen Entfernungen (z. B. wie viele Schritte bis zur nächsten Ecke) und Richtungen (links/rechts) einschätzen. Die beiliegenden Gitterplatten entsprechen einem Raster, wodurch Konzepte wie „vorwärts = ein Feld nach vorne“ greifbar werden. Durch das Bauen der Strecke mit Mauerstücken und Tunneln begreifen sie zugleich grundlegende Raumkonzepte und Geometrie (zum Beispiel was ein 90°-Winkel ist, wenn die Maus abbiegt).
  • Kreativität und Fantasie: Die Roboter-Maus lädt zu kreativem Freispiel ein. Kinder können eigene Labyrinthe und Geschichten entwickeln – etwa einen Parcours mit Hindernissen oder eine Schatzsuche, bei der der „Schatz“ durch den Käse symbolisiert wird. Es gibt nicht nur einen richtigen Weg: Die jungen Programmierer denken sich selbst Aufgaben aus und gestalten das Umfeld für die Maus immer wieder neu. Dieses kreative Gestalten fördert die Vorstellungskraft und zeigt, dass Technik und Fantasie Hand in Hand gehen können.
  • Soziale Kompetenzen: Wird die Roboter-Maus gemeinsam mit Geschwistern oder in einer Gruppe benutzt, verbessert das auch die Teamfähigkeit. Die Kinder diskutieren untereinander, welcher Programmierweg der beste ist, und helfen sich gegenseitig beim Eingeben der Befehle. Durch diese Kommunikation über Lösungen entwickeln sie Sprachfähigkeiten und lernen, im Team zu arbeiten und Kompromisse zu finden. Pädagogisch betrachtet kann die Maus so auch Kooperation und Kommunikation fördern.
  • Motivation und selbstständiges Lernen: Weil die Maus bunt, beweglich und „lebendig“ wirkt (sie macht Geräusche und hat leuchtende Augen), sind Kinder hoch motiviert, mit ihr zu spielen. Sie begreifen gar nicht, dass sie gerade etwas lernen – spielerisches Lernen stellt sich ein. Der unmittelbare Feedback-Effekt (die Maus führt den eingegebenen Code sofort aus) belohnt die Kinder und lädt zum weiteren Experimentieren ein. Dieses selbstgesteuerte Entdecken und Lernen in jungen Jahren legt den Grundstein für ein positives Verhältnis zum Lernen insgesamt.

Zusammengefasst erlangen Kinder mit der Code & Go Roboter-Maus Grundlagen des Programmierens und darüber hinaus allgemeine kognitive und soziale Fähigkeiten. Das Kind versteht intuitiv: Eine Abfolge von Befehlen (Programm) führt zu einem Ergebnis. Diese Erkenntnis – dass man durch planvolles Handeln ein Problem lösen kann – ist eine wertvolle Lektion weit über das Spiel hinaus.

Pädagogische Anwendung: Code & Go Robot-Mouse

Die Code & Go Roboter-Maus ist vielseitig einsetzbar, sowohl zu Hause in der Familie als auch im pädagogischen Rahmen von Kindergarten oder Grundschule. Nachfolgend einige Möglichkeiten, wie das Spielzeug gezielt zum Lernen verwendet werden kann:

Zu Hause: Eltern können die Roboter-Maus in den Alltag integrieren, um spielerisch Lernen zu fördern. Zum Beispiel kann ein Elternteil zusammen mit dem Kind ein Labyrinth auf dem Wohnzimmerboden aufbauen. Dann wird gemeinsam überlegt: Wie findet die Maus den Weg zum Käse? Hier können Eltern Fragen stellen, anstatt sofort Lösungen vorzugeben („Was muss die Maus als Nächstes tun, um um die Ecke zu kommen?“), und so das Kind zum Nachdenken anregen. Auch Geschwister können mit der Maus zusammen spielen, wobei ältere Kinder den jüngeren helfen. Eine Idee für zu Hause ist das Versteckspiel: Ein Erwachsener versteckt den Käse irgendwo auf dem Raster und das Kind muss durch Ausprobieren die richtige Befehlskette herausfinden, um die Maus dorthin zu lotsen. Solche gemeinsamen Aktivitäten fördern die Bindung und machen deutlich, dass Lernen ein unterhaltsames Gemeinschaftserlebnis sein kann.

Im Kindergarten oder Grundschulunterricht: Pädagogische Fachkräfte können die Roboter-Maus gezielt in Lernangeboten einsetzen. Im Vorschulbereich (z. B. im Kindergarten) eignet sich die Maus, um Kinder an Begriffe wie rechts, links, vorwärts und rückwärts heranzuführen. Die Erzieherin kann etwa einen Parcours aufbauen und die Kinder abwechselnd Anweisungen geben lassen, die dann von der Maus ausgeführt werden. Die Gruppe kann gemeinsam beobachten und korrigieren, falls die Maus falsch abbiegt – so entsteht eine lebendige Lernatmosphäre rund um Ursache und Wirkung. In der Grundschule lässt sich das Spielzeug in den Sachunterricht oder Mathematikunterricht integrieren. Lehrer können Aufgaben stellen wie: „Programmiert die Maus so, dass sie genau drei Felder vorgeht, dann nach links abbiegt und zum Feld mit der Zahl 5 fährt.“ – Auf diese Weise werden zugleich Zählen und erste Programmierschritte geübt. Auch als Station in einem Lernzirkel oder einer „Programmier-Ecke“ in der Klasse ist die Roboter-Maus beliebt. Sie ermöglicht handlungsorientierten Unterricht: Die Schülerinnen und Schüler begreifen im wahrsten Sinne des Wortes algorithmische Abläufe, indem sie diese physisch umsetzen.

Mögliche Lernspiele und Szenarien: Mit etwas Kreativität lassen sich zahlreiche Spielideen rund um die Roboter-Maus entwickeln:

  • Labyrinth-Challenge: Die Kinder bauen ein komplexes Labyrinth mit mehreren Sackgassen. Aufgabe ist, eine Sequenz von Befehlen zu finden, damit die Maus den richtigen Weg durch das Labyrinth zum Ziel findet. Hier können Teams gegeneinander antreten: Wer programmiert den effizientesten Weg?
  • Geschichten nachstellen: Die Maus kann Teil einer kleinen Geschichte werden, zum Beispiel „Die Maus muss den verlorenen Schatz finden“. Auf dem Spielfeld werden verschiedene Gegenstände (oder Bilder) platziert, die nacheinander eingesammelt werden sollen. Die Kinder programmieren die Route, und beim Erreichen eines Objekts kann die pädagogische Fachkraft eine passende Geschichte oder Aufgabe stellen (z. B. ein Rätsel, bevor es weitergeht). So wird das narrative Lernen gefördert.
  • Mathe-Spiele: In Kombination mit Zahlenkarten oder einer mathebezogenen Spielmatte kann die Maus auch zum Mathe-Lernhelfer werden. Beispielsweise könnte man bestimmte Felder mit Zahlen versehen und das Kind programmieren lassen: „Fahre zuerst zur 2, dann zur 3“. Anschließend werden die gefundenen Zahlen addiert. Es gibt tatsächlich Erweiterungssets, die auf Mathematik fokussieren, wodurch Rechnen und Programmieren gleichzeitig geübt werden können.
  • Wettrennen und Kooperation: Falls zwei Roboter-Mäuse (oder eine Maus und ein anderes ähnliches Roboterspielzeug) vorhanden sind, können Kinder ein Wettrennen veranstalten. Jeder programmiert seine Maus, um einen bestimmten Kurs abzufahren – wessen Roboter erreicht zuerst das Ziel? Alternativ kann auch kooperativ gespielt werden: Zwei Kinder programmieren gemeinsam eine Maus, indem sie abwechselnd jeweils einen Befehl ansagen oder eingeben. So lernen sie, im Team einen Algorithmus zu entwickeln.
  • Fehler suchen: Ein Kind erstellt absichtlich eine falsche Befehlssequenz und lässt die Maus laufen. Die anderen müssen herausfinden, an welcher Stelle ein falscher Befehl gegeben wurde (z. B. „Warum ist die Maus in die Wand gefahren?“) und den Code korrigieren. Dieses Spiel fördert das kritische Überprüfen von Lösungen und zeigt, dass in der Informatik das Überarbeiten von Fehlern normal ist.

Empfehlungen für Lehrer und Eltern: Um das Optimum aus der Roboter-Maus herauszuholen, hier einige Tipps:

  • Beginnen Sie mit sehr leichten Übungen, damit die Kinder ein Erfolgserlebnis haben (z. B. ein kurzer, gerader Weg zum Käse). Hat das Kind das Prinzip verstanden, können die Herausforderungen schrittweise erhöht werden.
  • Nutzen Sie die im Set enthaltenen Aktivitätskarten, die bereits fertige Labyrinth-Ideen und Aufgabenstellungen bieten. Diese Karten sind oft nach Schwierigkeit sortiert und ermöglichen einen strukturierten Lernfortschritt.
  • Lassen Sie die Kinder ruhig Fehler machen und führen Sie sie mit Fragen zur Lösung, statt sofort die richtige Sequenz vorzudiktieren. Auf diese Weise lernen sie durch Entdecken und entwickeln Selbstvertrauen in die eigene Problemlösefähigkeit.
  • Verwenden Sie die Codierkarten (Pfeilkarten) zum Planen: Das Kind kann die Karten in der gewünschten Reihenfolge auslegen, bevor es die Befehle in die Maus eingibt. So wird das Vorgehen visualisiert und das strukturierte Denken gefördert.
  • Achten Sie auf die Spielumgebung: Die Maus fährt am besten auf glatten, harten Böden oder dem mitgelieferten Raster. Auf Teppich oder unebenen Flächen könnten die Bewegungen unpräzise werden. Auch sollten die Batterien stets ausreichend geladen sein, da schwache Batterien die Performance beeinflussen.
  • Bei Gruppenaktivitäten ist es hilfreich, klare Regeln oder Rollen festzulegen (z. B. wer programmiert als Nächstes, wer darf das Labyrinth umgestalten), damit alle Kinder abwechselnd aktiv teilnehmen können und niemand übergangen wird.

Mit solchen einfachen Maßnahmen wird die Code & Go Roboter-Maus zu einem effektiven Lernwerkzeug, das sowohl im Klassenzimmer als auch zu Hause für leuchtende Kinderaugen sorgt.

Code & Go Robot-Mouse
Code & Go Robot-Mouse

Code & Go Robot-Mouse – Technische Details:

Um das Spielzeug besser zu verstehen, lohnt ein Blick auf die technischen Details und den Aufbau der Code & Go Roboter-Maus:

  • Aufbau des Roboters: Die Roboter-Maus selbst ist ein handtellergroßer, blauer Kunststoff-Roboter in Mäuse-Optik mit niedlichen aufgemalten Augen, Schnurrhaaren und einem Nasenkegel als „Schnauze“. Im Inneren verbergen sich Motoren für die Räder, Lichter und ein Lautsprecher. An der Oberseite befinden sich mehrere farbige Tasten, mit denen die Programmierung erfolgt. Jede Taste steht für einen Befehl: typischerweise gibt es Pfeiltasten für Vorwärts, Rückwärts, Links und Rechts, dazu eine rot markierte Action-Taste und eine Start/Go-Taste, um das Programm auszuführen. Die Tasten sind farblich kodiert, und die im Set enthaltenen Pfeil-Kärtchen haben die gleichen Farben – so können Kinder die Karten passend zu den Tasten legen, was die Zuordnung von Befehl und Richtung erleichtert.
  • Funktionsweise und Programmierung: Die Programmierung erfolgt ohne Bildschirm direkt am Roboter. Das Kind drückt nacheinander die gewünschten Richtungstasten auf dem Rücken der Maus. Jede Eingabe wird gespeichert – bis zu 40 Befehle können in einer Sequenz eingegeben werden. Ein Druck auf die „Go“-Starttaste lässt die Roboter-Maus dann die gesamte Befehlsfolge ausführen. Während der Fahrt bewegt sich die Maus pro Vorwärts- oder Rückwärtsschritt um eine feste Distanz (ca. 12,5 cm, passend zur Länge eines Rasterquadrats) und dreht sich bei Links- oder Rechtskommandos um 90 Grad. Die Action-Taste löst eine besondere Aktion aus: Die Maus führt dann einen von drei zufällig ausgewählten Effekten vor – z. B. ein lustiges Quieken, ein Blinklicht mit Geräusch oder ein kleines Hin-und-her-Bewegen. Diese Action-Funktion ist eher spielerisch und kann am Ziel als „Belohnung“ eingesetzt werden (z. B. die Maus findet den Käse und „tanzt“ vor Freude). Eine Löschen/Clear-Taste ermöglicht es, die gesamte Sequenz zu löschen, damit ein neues Programm von Grund auf eingegeben werden kann. Praktisch ist auch, dass die Maus zwei Geschwindigkeitsmodi besitzt: „Normal“ für präzise Fahrten auf dem beiliegenden Labyrinthbrett und einen schnelleren Modus (oft als „Hyper-Modus“ bezeichnet) für freies Fahren auf größerer Fläche. Somit kann das Tempo je nach Spielumgebung angepasst werden. Betrieben wird die Roboter-Maus mit Batterien (3 × AAA), die bei häufigem Einsatz regelmäßig gewechselt oder durch aufladbare Akkus ersetzt werden sollten. Bei nachlassender Batterieleistung gibt die Maus durch ungenaue Bewegungen oder schwächere Drehungen Hinweise, dass ein Wechsel nötig ist.
  • Labyrinth-Set und Zubehör: Zum Lieferumfang gehört ein Labyrinth-Baukasten, mit dem Kinder immer neue Strecken entwerfen können. Dieser besteht aus 16 grünfarbenen Gitterplatten (quadratische Bodenplatten), die wie Puzzleteile zu einer großen Matte (ca. 50 × 50 cm) zusammengesteckt werden (4 × 4 Felder). Auf diese Grundfläche können lila Mauerstücke gesetzt werden, um Wände und Sackgassen zu bauen, sowie orangefarbene Tunnel/Brücken, unter denen die Maus hindurchfahren kann. Außerdem dabei ist ein gelbes, dreieckiges „Käse“-Stück aus Kunststoff, das als Zielobjekt dient – es sieht aus wie ein Spiel-Käseecken und kann an beliebiger Stelle im Labyrinth platziert werden. Die Roboter-Maus besitzt vorne einen Sensor (Magnet), sodass sie den „Käse“ erkennt und darauf mit einem Geräusch reagiert, wenn sie ihn erreicht. Zusätzlich enthält das Set 30 beidseitig bedruckte Codierkarten (mit Richtungs-Pfeilen bzw. Aktionssymbolen, passend zu den Robotertasten) und etwa 10 Aktivitätskarten mit vorgeschlagenen Herausforderungen. Letztere zeigen beispielhafte Labyrinth-Aufbauten und Aufgaben (z. B. „Führe die Maus vom Start bis zum Käse in 8 Zügen“), die besonders Eltern und Lehrern als Inspiration dienen können. Eine Bedienungsanleitung bzw. ein kleines Ideenheft erklärt die grundlegende Nutzung und gibt weitere Tipps für Übungen.
  • Erweiterungsmöglichkeiten: Die Code & Go Roboter-Maus ist Teil einer größeren Reihe von Lernspielzeugen des Herstellers Learning Resources. Für ambitionierte junge Programmierer gibt es optional weitere Mäuse und Ergänzungssets. Beispielsweise kann eine zweite Roboter-Maus (mit dem Namen „Jack“, in einer anderen Farbe wie Lila) separat erworben werden. Mit zwei Mäusen lässt sich etwa ein Wettrennen veranstalten oder zwei Kinder können parallel unterschiedliche Aufgaben lösen – das fördert den Wettbewerbscharakter oder Teamwork, je nach Spielidee. Für den Bildungsbereich wird auch ein Klassen-Set angeboten: Darin sind mehrere Mäuse (meist vier) sowie zusätzliche Bodenplatten und Labyrinth-Elemente enthalten, sodass eine ganze Gruppe von Kindern gleichzeitig mit dem Material arbeiten kann. Dies ist ideal für Schulen oder Einrichtungen, die Programmier-Workshops für Kinder durchführen. Darüber hinaus existieren thematische Erweiterungen, beispielsweise ein Mathe-Set, das weitere Aufgabenkarten und Materialien enthält, um den Mathematikunterricht mit der Roboter-Maus zu kombinieren. Hier müssen Kinder z. B. Rechenaufgaben lösen, indem sie die Maus zu bestimmten Zahlenfeldern fahren lassen. Für die Roboter-Maus selbst sind jedoch keine digitalen Geräte nötig – sie ist bewusst bildschirmfrei (d. h. ohne Einsatz von Bildschirmgeräten) konzipiert, was viele Eltern begrüßen.

Erfahrungsberichte und Praxisbeispiele:

Sowohl Eltern als auch Pädagogen berichten überwiegend positiv von ihren Erfahrungen mit der Code & Go Roboter-Maus. In vielen Familien hat sich die kleine Maus schnell zum Lieblingsspielzeug entwickelt, weil sie Unterhaltung und Lernen geschickt vereint. Eltern erzählen, dass ihre Kinder mit Begeisterung dabei bleiben, selbst wenn eine Aufgabe knifflig ist – die Aussicht, den „Fehler“ zu finden und es im nächsten Versuch besser zu machen, motiviert ungemein. Besonders gelobt wird, dass bereits 4- oder 5-jährige Kinder intuitiv verstehen, was zu tun ist: Nach einigen Versuchen begreifen sie, welcher Knopf welche Bewegung auslöst, und können dann erstaunlich zielstrebig die Maus steuern. Einige Eltern sind überrascht, wie konzentriert und ausdauernd ihre Kleinen mit der Roboter-Maus spielen – ein Hinweis darauf, dass das Lernspiel die richtige Balance zwischen Spaß und Herausforderung trifft. Positiv fällt auch auf, dass Kinder unterschiedlichen Alters gemeinsam spielen können. Zum Beispiel findet ein Vorschulkind Freude daran, einfache Labyrinthe zu lösen, während das ältere Geschwisterkind vielleicht komplexere Routen plant – beide haben Erfolgserlebnisse auf ihrem Niveau.

Auch aus pädagogischer Sicht kommen gute Rückmeldungen: Erzieher berichten, dass selbst zurückhaltende Kinder förmlich aufblühen, wenn sie die Roboter-Maus bedienen dürfen, und stolz sind, wenn diese auf ihr Kommando hört. In Kindergarten-Projekten zum Thema „Erste Programmiererfahrung“ wurde die Maus eingesetzt, um abstrakte Begriffe greifbar zu machen. Die Kinder sprachen z. B. den ganzen Tag über links und rechts, weil die Maus diese Befehle ausführen musste – das zeigt, wie intensiv das Gelernte nachwirkt. In Grundschulen fand die Roboter-Maus vor allem im Sachkunde- oder Mathematikunterricht Verwendung. Lehrkräfte berichten etwa, dass beim Thema „Raumorientierung“ oder „Schrittfolgen“ die Motivation der Klasse deutlich stieg, sobald der kleine Roboter ins Spiel kam. Manche Schülerinnen und Schüler, die sonst vielleicht Berührungsängste mit Mathematik oder Technik hatten, fassten Vertrauen, weil die Maus die Inhalte greifbar machte. Auch im Rahmen von AGs oder Projekttagen (z. B. einem „Coding-Tag“ an der Schule) erweist sich das Gerät als Publikumsliebling. Die Kinder feuern „ihre“ Maus an, fiebern mit und lernen ganz nebenbei voneinander, wenn sie sehen, wie andere ein Problem lösen.

Natürlich gibt es bei der praktischen Nutzung auch Herausforderungen und Lernmomente. Anfangs neigen manche Kinder dazu, einfach wahllos auf die Tasten zu drücken – hier braucht es etwas Anleitung, damit sie verstehen, dass eine bestimmte Reihenfolge nötig ist. Geduld muss ebenfalls gelernt werden: Wenn die Maus nicht sofort macht, was man will, darf man nicht frustriert aufgeben. Eltern und Lehrkräfte berichten jedoch, dass gerade diese Momente wertvoll sind, denn sie bieten Gelegenheit, über Fehlerkultur zu sprechen: Es ist okay, wenn etwas nicht gleich klappt – wichtig ist, daraus zu lernen.

Ein praktisches Problem, das in der Gruppe auftreten kann, ist, dass immer nur eine Maus aktiv programmiert werden kann, was ungeduldige Zeitgenossen langweilig finden könnten. Hier hilft es, mehrere Mäuse bzw. Sets anzuschaffen oder in kleineren Gruppen nacheinander zu arbeiten, sodass jedes Kind ausreichend Zeit mit dem Gerät bekommt. Auch die Haltbarkeit der Batterien wird erwähnt: Bei sehr intensivem Gebrauch sollte man Ersatzbatterien parat haben oder gleich in Akkus investieren, um keine Unterbrechung durch „leere Mäuse“ zu riskieren.

Die Bau- und Kleinteile des Labyrinths (Mauern, Käse etc.) müssen nach dem Spiel stets eingesammelt werden – in einer chaotischen Umgebung im Kindergarten können solche Teile leicht verloren gehen. Daher empfiehlt es sich, am Ende einer Spielsession gemeinsam aufzuräumen und alle Teile wieder im Karton oder einer Kiste zu verstauen.

Tipps zur optimalen Nutzung: Aus der Praxis heraus haben sich ein paar Kniffe ergeben, die Eltern und Pädagogen gerne weitergeben. So kann es hilfreich sein, der Maus einen Namen zu geben (viele Kinder schließen das kleine „Haustier“ schnell ins Herz; die blaue Standard-Maus heißt laut Hersteller „Colby“, aber natürlich darf jedes Kind sie nennen, wie es möchte). Mit einem Namen und vielleicht einer kleinen Hintergrundgeschichte identifizieren sich Kinder noch stärker mit der Figur und sind motivierter, sich um sie zu „kümmern“ (also sie richtig zu programmieren, damit sie ihren Käse bekommt). Weiterhin empfehlen manche, die Spielzeit in der Gruppe zu strukturieren – zum Beispiel erhält jedes Kind reihum die Rolle des „Programmierers“, während die anderen assistieren oder das Labyrinth gestalten. Dadurch kommen alle zum Zug. Sollte die Maus einmal ungenau fahren oder hängenbleiben, lohnt es sich zu überprüfen, ob Haare oder Fussel in den Rädchen feststecken, oder ob der Untergrund eben ist. Die Reinigung der Räder und ein glatter Boden sorgen für präzise Fahrten. Auch sollte man daran denken, nach jeder Aufgabe die Befehle zu löschen (Clear-Taste), damit ein neues Programm ohne Altlasten beginnt – das kann man den Kindern schnell angewöhnen („Erst löschen, dann neu programmieren“ als Regel). Schließlich ist es sinnvoll, die Roboter-Maus als Anlass zu nehmen, mit den Kindern über Technik zu sprechen: Wie merkt sich die Maus die Befehle? Was passiert drinnen, wenn wir auf die Taste drücken? Solche Gespräche entwickeln ein tieferes Verständnis und zeigen den Kindern, dass hinter dem Spielzeug echte Technologie steckt – und vielleicht wird so bei dem einen oder der anderen die Leidenschaft für MINT-Themen geweckt.

Fazit: Code & Go Robot-Mouse

Die Code & Go Roboter-Maus ist ein durchdachtes Lernspielzeug, das in der Praxis viel Freude bereitet und dabei wichtige Bildungsinhalte vermittelt. Für Eltern und Pädagogen bietet sie eine großartige Möglichkeit, Kinder frühzeitig mit den Konzepten des Programmierens vertraut zu machen – und das auf eine Weise, die dem Alter absolut angemessen ist: hands-on, bunt, lustig und ohne Druck. Ob zu Hause im Wohnzimmer oder in der Schulklasse: Die kleine Roboter-Maus zeigt, dass Programmieren lernen keineswegs trocken oder kompliziert sein muss, sondern im Gegenteil ein interaktives Abenteuer sein kann, das Kinderaugen zum Leuchten bringt.