Musikboxen für Kinder

Musikboxen für Kinder, welche ist die richtige? Ein großer Überblick!

Musikboxen für Kinder von heute, waren für uns Eltern noch die guten, alten Kassettenrekorder, um Lieder oder Hörspiele abzuspielen zu können. Heutzutage haben Abspielgeräte wie die Toniebox als Musikbox für Kinder bei Eltern die Nase vorn. Kassetten oder CDs können die Kleinen damit zwar nicht genießen. Das ist allerdings kein Manko. Bandsalat oder verkratzte CD-Oberflächen entfallen.

---

Hörinhalte in Figuren? Gibt es Alternativen?

Hörinhalte können bei der Toniebox abgerufen werden, indem eine Figur (Tonie) auf der Box-Oberseite platziert wird. Die Kosten je Tonie sind allerdings recht hoch. Angesichts der gewachsenen Konkurrenz in diesem Segment stellt sich die Frage: Was bieten andere Musikboxen für Kinder? Sind einige eventuell punktuell besser?

Schauen wir uns also die Leistungen und Features von Toniebox, Wobie Box, Hörbert, der Kidzaudio Musik Box, der Tigerbox oder dem Technisat Technifant im Detail an.

Die beliebsten Musikboxen für Kinder

Toniebox

Die Toniebox war bisher die beliebteste Musikbox für Kinder. Sie ist nicht nur der Platzhirsch unter den Kinder-Musikboxen, sondern war auch der Ideengeber für andere Geräte dieser Art. Schon die Größe der Kaufklientel ließ die Konkurrenz Alternativen entwickeln.

Das Prinzip der Toniebox ist simpel. Man kauft eine Lautsprecherbox, die etwa einhundert Euro kostet. Oftmals wird sie inzwischen preiswerter angeboten. Als Bestandteil der Box wird ein sogenannter Tonie mitgeliefert. Diese Figur kann mit eigenen Inhalten bespielt werden. Sie wird oben in der Lautsprecherbox eingesetzt. Kosten für diese kindgerechten Datenträger: um die 17 Euro je Stück.

Je mehr Hörspiele oder Lerninhalte man auf Tonies laden möchte, desto mehr Tonies sind im Kinderzimmer zu finden. Allerdings bietet jede Toniebox bis zu 400 Stunden Speicherplatz für Hörspiele und Kinderlieder. Die Akkulaufzeit von bis zu sieben Stunden reicht für einen Regentag. Bluetooth-Anschlüsse gibt es nicht, dafür aber Kopfhöreranschlüsse, Nachtlicht und einen Schlaf-Timer.

Das Laden der Inhalte auf die Toniebox läuft über WLAN. Die Box selbst ist stoß- und wasserfest und bietet einen Offline-Modus. Mehrere hundert Tonies mit Hörinhalten sind mittlerweile zu haben. Damit die Eltern Einfluss auf das Hörverhalten ihres Nachwuchses nehmen können, können die Lautstärkeregelung oder die LED-Steuerung über Toniecloud und eine Smartphone-App vorgenommen werden.

Wobie Box

Wenn eine Alternative für das Kinderzimmer gesucht wird, ist die Wobie Box für Kinder ab vier Jahren ein möglicher Kandidat. Dank einer Bluetooth-Verbindung kann man Hörinhalte vom Smartphone streamen oder eine Speicherkarte nutzen. Die Direktverbindung zu Spotify Free oder Premium wird über WLAN aktiviert.

Die Hersteller-App ermöglicht das Laden von Hörinhalten auf sieben Regenbogentasten. Mit einem Klick auf die Tasten kann der Hörinhalt aktiviert werden. Die Kids können mit der Wobie Box aber auch selbst etwas aufnehmen. Die Akkulaufzeit liegt bei acht Stunden, das Gerät ist durch eine IPX5-Zertifizierung stoß- und spritzwassergeschützt.

Es gibt einen Offline-Modus und eine Kopfhörerbuchse. Die Lautstärke ist herstellerseitig auf die Ohren kleiner Kinder eingestellt. Die Anschaffungskosten liegen laut offizieller Preisempfehlung bei 170 Euro. Eltern können die Wobie Box aber schon günstiger kaufen.

Hörbert

Mit Hörbert kommt eine etwas andere gelagerte Musikbox in die Familie. Mit 260 Euro Investitionskosten sind die gebotenen Features hochpreisig. In der Optik eher wie klassische Abspielgeräte angelegt, besteht Hörbert aus nachhaltig produziertem Holz und wird in Deutschland hergestellt. Weniger als 2 Prozent Kunststoffteile werden laut Herstellerangaben verbaut.

Hörbert ist robust, umweltfreundlich und reparabel. Vorinstalliert sind mehr als zwei Stunden Hörerlebnisse. Die Speicherkarte kann deutsche, internationale oder schweizerdeutsche Inhalte enthalten. Eigene Hörinhalte sind ladbar. Kinder können dank eines integrierten Mikrofons eigene Aufnahmen machen. Sortiert in Wiedergabelisten, können die abgespeicherten Inhalte über bunte Knöpfe aktiviert werden.

Der Empfang von Internetradio ist dank WLAN möglich. Ein Offline-Betrieb ist möglich.
Die Bluetooth-Verbindung ermöglicht das Streamen via Smartphone. Zwei Bluetooth-Kopfhörerbuchsen erlauben gemeinsames Hören. Hörbert hat aus nachvollziehbaren Gründen keinen Kabelanschluss erhalten. Strangulierungen oder Stolperfallen wurden dadurch minimiert.

Betrieben wird Hörbert mit handelsüblichen Batterien oder aufladbaren Akku-Batterien. Geboten sind damit bis zu 38 Stunden Hörvergnügen.

KidZAudio Music Box

Die Kidzaudio Musik Box ähnelt im Konzept dem von Hörbert. Hörgenuss ist durch WLAN, Bluetooth, Speicherkarte oder USB-Anschluss möglich. Da die Nutzung von Streamingdiensten nicht vorgesehen ist, wird keine Online-Verbindung notwendig. Eigene Aufnahmen können dank integrierter Aufnahmefunktion als MP3-Datei gespeichert werden.

Der Akku ist im Gerät integriert. Er hat etwa acht Stunden Laufzeit. Er kann ausgewechselt werden, sodass die Lebensdauer der Kidzaudio Musik Box verlängert wird. Die Box ist nicht wasserfest, aber robust und stoßfest. Um das Einschlafen beim Zuhören zu erleichtern, sorgt der integrierte Sleep-Timer alle 30 Minuten für eine Lautstärke-Minderung. Die Kidzaudio Musik Box kostet etwa 130 Euro.

Tigerbox Touch

Die Tigerbox Touch ist eine Musikbox für Kinder, die allen anderen eines voraus hat: ein Touch-Display. Hersteller Tigermedia hat außerdem für drei Zugänge zu Hörerlebnissen gesorgt: Er betreibt einen eigenen – allerdings kostenpflichtigen -Streaming-Dienst. Bei diesem können 15.000 Titel abgerufen werden. Der Test des Tigermedia Streaming-Dienstes ist 14 Tage kostenfrei. Danach fallen monatlich 9,99 Euro an. Bei Vertragsabschluss für ein oder zwei Jahre wird es günstiger.

Statt Münzen oder Tonies werden hier Tigercards mit vorinstallierten Inhalten geboten. Zum Downloaden und Abspielen wird eine Internetverbindung benötigt. Danach können die Inhalte auch offline genossen werden. Bisher wurden mehr als 100 Tigercards für die Tigerbox Touch erstellt. Nachteilig ist, dass weder Stoßfestigkeit noch Wasserfestigkeit angenommen werden können. Die Akkulaufzeit liegt bei etwa sieben Stunden. Eine Bluetooth-Verbindung existiert nicht.

Als dritte Möglichkeit können Hörinhalte über Wildcards mit eigenen Hörprogrammen in einer Länge von je 120 Minuten abgerufen werden. Geboten sind zudem eine Kopfhörer-Buchse sowie ein Nachtlicht. Eltern können auf der Tigerbox fünf altersgerechte Profile anlegen, um die Box zu personalisieren. Mehrere unterschiedlich alte Kinder können sie dann benutzen.

Die Eltern können zudem die Lautstärke oder die Nachtlicht-Helligkeit regeln. Preislich ist eine Investition von 130 Euro für die Box zu stemmen. Die Tigercards liegen bei 5,99 Euro bis 19,99 Euro.

Technisat Technifant

Die letzte Musikbox für Kinder in unserem Vergleich ist der Technisat Technifant. Diesen finden Eltern zuweilen bei ALDI. Statt Münzen oder Tonies werden hier Hütchen verwendet, im Hörinhalte abzuspeichern. Sieben dieser Hütchen sind derzeit verfügbar, jedes bietet 2 Gigabyte Speicherplatz.

Beim Kauf kann man vorinstallierte Hörbücher, Lieder sowie eine Stunde Minuten Entspannungsmusik abrufen. Die Akkulaufzeit liegt bei maximal 10 Stunden. Der Technisat Technifant ist mit 25 Euro Investition ausgesprochen kostengünstig. Für die Hütchen werden 10 und 18 Euro fällig. Mehr als 6.000 kindgerechte Hörspiele und Hörbücher können im Onlineshop erworben und im Anschluss auf die Hütchen geladen werden.

Der Genuss der geladenen Inhalte ist dann offline möglich. Eine Bluetooth-Verbindung ist vorhanden, eine WLAN-Verbindung ist nicht erforderlich. Der Technisat Technifant ist zwar stoßfest, aber nicht spritzwassergeschützt. Ein Kopfhöreranschluss ist vorhanden. Auch Bluetooth-Kopfhörer oder Bluetooth-Boxen können genutzt werden. Ansonsten ist nur ein Nachtlicht geboten.

Fazit– Musikboxen für Kinder

Neben den eben beschriebenen Musikboxen für die Kinder sind weitere im Handel zu finden. Es bietet sich also an, einmal wichtige Kaufkriterien allgemeiner Art zusammenzutragen. Es muss ja nicht unbedingt Amazons Echo Dot in der Kids Edition werden. Die Auswahl ist enorm. Doch es gibt Unterschiede, die für Sie relevant sein können. Zudem können Sie auch heute noch die gute alte Kassette als Option ins Auge fassen.

Welche Fragen sollten Sie sich vor einer Kaufentscheidung beantworten?

• Kompaktheit: Reisetauglichkeit?
• Gerätealter: neu oder gebraucht?
• Technologie: Retro oder Topmodern?
• Verbindung: Online-Verbindung oder nicht?
• Akku-Bauart: festverbaut oder auswechselbar?
• Kostenfaktor: Erstinvestition und Folgekosten?
• Inhalte: eigene oder nur Fremdinhalte nutzbar?
• Kauf-Location: Internet, Kaufhaus oder Flohmarkt?
• Streaming-Möglichkeit: kostenpflichtig oder nicht?
• Akkulaufzeit (zwischen 7 und 38 Stunden (Batterien)
• Zugang zu Inhalten: Speicherkarte, USB-Slot oder Aux-Eingang
• sowie Robustheit und Wasserfestigkeit (nicht immer ausgewiesen!)

Die Lebensdauer von Musikboxen verlängert sich durch einen auswechselbaren Akku. Sollen mehrere Generationen Kinder und Enkel damit beschäftigt werden, ist dieser Punkt wichtig. So oder so, welche Wahl auch immer, sie sind eine tolle Geschenkidee für Kinder!